2018 - Eisenberg (Knüll) Indianer auf dem Eisenberg
Das Motto „Indianer und der Wilde Westen“ passte in diesem Sommer für das Sommerlager wirklich gut: Der Platz fühlte sich schon bei der Begrüßung durch die als Indianer und Cowboys verkleideten Mitarbeiter an, wie die Prärie bei Winnetou.
In der folgenden Woche sollte es des Öfteren passieren, dass wir, die 85 Kinder des Sommerlagers, beim „reiten“ von Tipi zu Tipi (Zelt zu Zelt) viel Staub aufgewirbelt haben. Unsere Füße sahen jeden Abend trotz Schuhe aus, wie bemalte Indianergesichter. Die brennende Hitze forderte nicht nur uns, sondern auch die Mitarbeiter ziemlich heraus. Die großen Häuptlinge ordneten an, dass wir jeden Tag 15 Becher trinken mussten, nie ohne Kopfbedeckung gesichtet werden dürfen und die Sonnencreme als Kriegsbemalung nicht vergessen dürfen. Außerdem konnten wir längst nicht alle geplanten Geländespiele durchführen, erlebten dafür aber so manche Wasserschlacht und tolle Workshops – die Mitarbeiter waren da wirklich flexibel.
Unser tägliches Ritual war das Springen in die zwei aufgestellten Pools oder die Wasserdusche mit Eimern. Natürlich machte es besonders Spaß, die Mitarbeiter nass zu machen.
Täglich begleiteten uns bei den Bibelarbeiten der kleine Indianer Yakari und seine Schwester Regenbogen. Sie verliefen sich beim Beerensammeln und haben auf der Suche nach dem Rückweg einen Menschen getroffen, der ihnen immer wieder Mut machte, indem er ihnen Geschichten von Jesus erzählte. Am Ende kamen beide in ihrem Indianerdorf wohlbehalten an und wollten nur noch dem einen Gott Jesus danken. Von uns wurden die beiden stets mit lautem Geschrei bzw. Gesang herbeigerufen. Durch die Bewegungen von 85 Indianern zu den Liedern verwandelte sich auch das Zelt in eine staubige Prärie. Es war klasse!
Ein weiteres Highlight war der Ausflug in die Wasseroase – das nächstgelegene Schwimmbad. Dort haben wir getobt, die Mitarbeiter geärgert, uns untergetaucht und waren endlich mal wieder sauber.
Allerdings nicht lange ….
Während eines Geländespiels in der Dämmerung spielten wir Kinder gegen die Mitarbeiter. Wer konnte besser Gegenstände in Kleister erfühlen, wer konnte besser mit der Hüfte zeichnen, wer konnte am schnellsten drei Stücke Zwieback essen usw…. Am Ende haben die Kinder gewonnen, oder doch nicht? Auf jeden Fall haben wir auf diesem Zeltlager viel gewonnen: Freunde, Begegnungen mit Jesus, Spiele, ein paar Gramm wegen des guten Essens …
Leider musste die Nachtwache ohne das Lagerfeuer auskommen. Aber aufgepasst werden musste trotzdem. Sonst wäre es vielleicht noch zu mehr (geplanten) Überfällen gekommen. Müde, dreckig, erschöpft und erfüllt kamen wir nach dieser Woche nach Hause.
Danke an alle Mitarbeiter.
Danke an Emma für diesen tollen Bericht!